Lolita Grunska ist seit 2013 Referentin im Fraunhofer IFAM im Bereich »Weiterbildung und Technologietransfer«. Sie ist unter anderem Projektleiterin der EAB- und EAS-Refresher-Kurse und zudem mit der Bearbeitung von Industrieprojekten, Klebtechnische Beratung von Betrieben und der Mitarbeit in der Nachwuchsförderung betraut.
Frau Grunska, Ihre Abteilung organisiert eine breite Palette an klebtechnischen Fortbildungsmaßnahmen, oft am Standort in Bremen. Kürzlich fand jedoch auch eine Weiterbildung an der SLV Nord in Hamburg statt oder im Oktober auch am Nürburgring. Wie trägt diese Vielfalt der Standorte dazu bei, das Fortbildungserlebnis für die Teilnehmenden zu bereichern und welche Vorteile ergeben sich daraus für die Weiterentwicklung der Klebtechnik?
Durch die Angebote an verschiedenen Standorten ermöglichen wir kürzere Wege für die Teilnehmer. Damit müssen viele Teilnehmer nicht auf eine lange Dienstreise und können im gewohnten privaten Umfeld übernachten. Das Wohlsein der Teilnehmer ist ein entscheidender Faktor beim Erlernen der klebtechnischen Inhalte. Besonders große Vorteile haben die Fortbildungsangebote natürlich im Ausland, wo wir durch lokale Trainer die z.T. komplexen Zusammenhänge in der Muttersprache vor Ort vermitteln können und somit eine höhere Qualität der Wissensvermittlung erreichen.
Wie können solche Kooperationen das Fachwissen in der Klebtechnik erweitern und welchen Mehrwert bieten sie?
Durch die Kooperationen sind wir näher an den potenziellen Kunden. Dies bedeutet für viele Unternehmen eine deutlich geringere Hürde Kontakt aufzunehmen oder sich vor Ort über unsere Angebote zu informieren. Natürlich ist dies besonders im Ausland ein großer Vorteil für unsere Kunden.
Wie stellen Sie sicher, dass trotz der Standortwechsel weiterhin die hohe Qualität der Fortbildung gewährleistet ist?
Die Qualität der Schulungen ist uns sehr wichtig und wir legen ein besonderes Augenmerk auf die Maßnahmen, um diese zu sichern. So durchlaufen alle neuen Referenten ein Training bei uns und werden erst durch anschließende Hospitation im Kurs qualifiziert. Weitere regelmäßige Hospitationen unsererseits sollen diese Standards im Laufe der Zeit weiterhin sichern. Jährlich werden außerdem alle Kooperationspartner durch didaktische Workshops bei uns unterstützt und weitergebildet.
Eine weitere Maßnahme um eine hochwertige Fortbildungsmaßnahme zu gewährleisten, sind die von uns erarbeiteten Inhalte und Methoden, die hier global einheitlich verwendet werden.
Frau Grunska, vielen Dank für das Gespräch!