Ulrich Renner von der thyssenkrupp Steel Europe AG gehörte zu den Teilnehmern des ersten Klebfachingenieur-Kurses, den das Fraunhofer IFAM durchgeführt hat.
Herr Renner, warum haben Sie am EAE-Refresher Kurs teilgenommen?
Ich habe den Klebfachingenieur-Kurs im Jahr 2001 gemacht. Da das jetzt schon ein paar Jahre her ist und es ja immer wieder neue Entwicklungen in der Klebtechnik gibt, habe ich mir schon vor einiger Zeit vorgenommen, den Refresher-Kurs zu besuchen. Jetzt hat es endlich von den Terminen her geklappt.
Was haben Sie Neues gelernt?
Das vorgestellte Erasmus+ Projekt »Adtech« zur Überarbeitung des klebtechnischen Weiterbildungssystems kannte ich zum Beispiel noch nicht (Anmerkung der Redaktion: www.adtecheducation.com). Es ist eine gute Sache, dass das EU-weite Weiterbildungskonzept geprüft und die bestehenden Lehrgänge transnational harmonisiert werden.
Auch die Vorträge zum Vakuum-Saugstrahlen und zur Materialermüdung und der dynamischen Prüfung von Klebverbindungen enthielten für mich einige neue Aspekte. Den Ansatz bei der Qualitätssicherung in der Mischtechnik finde ich auch sehr interessant.
Welche konkreten Aspekte nehmen sie mit in Ihr Unternehmen?
Es ist auf jeden Fall gut, sich intensiv mit der Klebtechnik zu beschäftigen; die Bedeutung nimmt weiter zu, das hat das Seminar bestätigt.
Per Schönfeld ist verantwortliche Klebaufsichtsperson bei der NOBISKRUG GmbH und hat den EAE Refresher besucht.
Herr Schönfeld, warum haben Sie am EAE-Refresher-Kurs teilgenommen?
Weiterbildung ist in unserem Unternehmen fest verankert. Der EAE-Refresher ist der richtige Mix aus Auffrischung des bereits Erlernten und des Kennenlernens von neuen Prozessen und Methoden. Diese regelmäßige Weiterbildung wird auch von der DIN 2304 gefordert.
Was haben Sie Neues gelernt?
Im Bereich Schiffbau kleben wir hauptsächlich auf metallischen Substraten. Daher war die Vorlesung über die Möglichkeiten der Oberflächenvorbehandlung sehr interessant.
Welche konkreten Aspekte nehmen Sie mit in Ihr Unternehmen?
Im Alltag vergisst man oft die vielen Facetten der Klebtechnik. Man verfällt teilweise in Standardprozesse. Diese lassen sich jedoch immer hinterfragen und oft auch optimieren. Der Kurs hat diese Facetten aufgezeigt. Wir werden diese, wo sinnvoll, mehr einsetzen.